Troschenreuth ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Emtmannsberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Troschenreuth liegt in der Gemarkung Hauendorf.

Geografie

Das Dorf liegt in Hanglage zu einer Anhöhe (501 m ü. NHN, 0,7 km westlich), die zu den nördlichen Ausläufern der Fränkischen Schweiz zählt. Im Ort entspringt ein namenloser linker Zufluss der Ölschnitz. Die Kreisstraße BT 17 führt zur Bundesstraße 22 bei Lehen (1,9 km nördlich) bzw. nach Unterölschnitz (2,1 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße zweigt von der BT 17 ab und führt an der Gampelmühle vorbei nach Wiedent (1 km östlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1436 Lehenbuch des Markgrafen Friedrich von Brandenburg erstmals urkundlich erwähnt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Troschenreuth aus 6 Anwesen (1 Hof, 5 Halbhöfe). Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Creußen zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über sämtliche Anwesen hatte das bayreuthische Verwalteramt Emtmannsberg.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde Troschenreuth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Emtmannsberg zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Troschenreuth, zu der Gottelhof gehörte. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Bayreuth zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Eingemeindung nach Hauendorf. Am 1. Mai 1978 wurde Troschenreuth im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Emtmannsberg eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Religion

Troschenreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Emtmannsberg) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Troschenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 584 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Troschenreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 300 (Digitalisat). 
  • Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4. 

Weblinks

  • Troschenreuth. In: emtmannsberg.de. Abgerufen am 1. September 2023. 
  • Troschenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Dezember 2022.
  • Troschenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. Dezember 2022.
  • Troschenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 3. Dezember 2022.

Fußnoten


2021 Gemeinde Emtmannsberg

Seinerzeit Gemeinde Emtmannsberg

2021 Gemeinde Emtmannsberg

2021 Gemeinde Emtmannsberg

Verein